Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Ganz ohne eigene Lademöglichkeit ist es natürlich schon doof, nicht nur wegen der Preise. Immer von der Lademöglichkeit heim laufen und dann wieder zurück zum Auto laufen und es umparken wäre auf Dauer eh zu nervig.

    Das ist halt "sparen um jeden Preis". Und das rechnen die E-Autofahrer ja auch immer und immer wieder vor.

    Aber was ist denn mit der durch das höhere Fahrzeuggewicht hervorgerufenen Mehrbelastungen der Straße, der Parkhäuser, Brücken oder dem vermehrten Feinstaub durch Reifenabrieb? Im krassen Gegensatz zur für (glaub ich) 10 Jahre nicht zu entrichteten Kfz-Steuer und der aktuell um 20 Uhr für den zur Ladung benötigten Strom von 254g CO2-Equivalent, für den sie auch noch CO2-Zertifikate verkaufen können?


    Nee, das ist alles Murks "tuned by Green Scientology"


  • Anderseits muss man aber auch sagen das ein Elektroauto finanziell nur dann attraktiv werden kann wenn man es auch für die Langstreckenfahrten verwendet, so das man den höheren Anschaffungspreis über geringere Verbrauchskosten wieder reinfahren kann.

    Oder über andere niedrigere Betriebskosten: z.B. THG Quote, Wartung, Kfz Steuer, potentiell bessere/längere Haltbarkeit beim Kurz- und Mittelstreckenbetrieb.

    Ganz ohne eigene Lademöglichkeit ist es natürlich schon doof, nicht nur wegen der Preise. Immer von der Lademöglichkeit heim laufen und dann wieder zurück zum Auto laufen und es umparken wäre auf Dauer eh zu nervig.

    Passende Lademöglichkeiten beim Besuch/Durchführung von Kino, Restaurant, Shopping, Sightseeing, Sport, Schule, Museum, Nachtclub, Arbeitsstätte oder was weiß ich dürften auch ausreichen…

  • Passende Lademöglichkeiten beim Besuch/Durchführung von Kino, Restaurant, Shopping, Sightseeing, Sport, Schule, Museum, Nachtclub, Arbeitsstätte oder was weiß ich dürften auch ausreichen…

    Der einzige Schnelllader (naja, 50 kW) an einem Aldi Süd im Nachbarort in 5 km Entfernung ist schon ein Jahr oder länger außer Betrieb, die einzige Lademöglichkeit beim Arbeitgeber (Heidelberg-Wallbox mit 11 kW) ist ausschließlich den Mitgliedern der Geschäftsführung und ihren Dienstwagen vorbehalten, die restlichen aufgeführten Lademöglichkeiten existieren hier in meiner Ecke nicht. Hier im Ort gibt es zwei Rewe, einen Lidl, einen Aldi. Keiner davon hat eine Ladesäule.

  • 254g CO2-Equivalent

    Große Zahlen sind immer gut, wenn man seine Meinung untermauern will!


    Macht 45 g/km, im Stadtverkehr noch deutlich weniger. Mein A4 hat laut Spritmonitor 184 g verblasen, im Stadtverkehr deutlich mehr. Und da bin ich mit 7,8 l Superkraftstoff ganz weit unten in der Verbrauchsstatistik.

  • Passende Lademöglichkeiten beim Besuch/Durchführung von Kino, Restaurant, Shopping, Sightseeing, Sport, Schule, Museum, Nachtclub, Arbeitsstätte oder was weiß ich dürften auch ausreichen…

    Induktives Laden (kostenlos) im Mc-Drive, dann holt sich Martyn auch ein E-Auto!

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    Aber was ist denn mit der durch das höhere Fahrzeuggewicht hervorgerufenen Mehrbelastungen der Straße, der Parkhäuser, Brücken oder dem vermehrten Feinstaub durch Reifenabrieb?

    Vernachlässigbar. Da sind LKW das Problem.

    Zitat

    Im krassen Gegensatz zur für (glaub ich) 10 Jahre nicht zu entrichteten Kfz-Steuer

    Würden E-Autos wie Verbrenner nach CO2 und Hubraum besteuert wären sie dauerhaft steuerfrei.

    Sinnvoller wäre natürlich eine Steuer die sich rein nach dem mittleren CO2 Equivalent des Primärenergieträgers richtet und damit alle Antriebsarten gleich behandelt.

    Für Benziner würde das wenn man die aktuellen 2€/ g/km ansetzt allerdings deutlich teurer.

    Zitat

    Und der aktuell um 20 Uhr für den zur Ladung benötigten Strom von 254g CO2-Equivalent, für den sie auch noch CO2-Zertifikate verkaufen können?

    Ja, wie schlimm, alle E-Autos werden natürlich ausschließlich um die Uhrzeit geladen.

    Zitat

    Nee, das ist alles Murks "tuned by Green Scientology"

    Mimimi.

    Der Verbrenner ist im PKW einfach extrem ineffizient, das ist schon richtig sich da auf Dauer von zu verabschieden.

    Über wie und wann kann man streiten, solange die Akkus noch mit hohem CO2 Anteil in der Primärenergie hergestellt werden ist das schlecht für die Gesamtbilanz.

    Neben Ladeinfrastruktur bleibt halt der Preis auf absehbare Zeit noch ein Problem, aber von der Energiebilanz muss man sich den Verbrenner schon schön saufen.

    Ein 2.5t Tesla braucht im gemischenten Betrieb keine 2l/100km Benzin Equivalent Antriebsernergie, um normale Verbrenner mit E-Fules zu betreiben (was den um Energiebedarf nochmal zusätzlich zu dem Faktor ~3 erhöht) muss einem CO2 neutrale Primärenergie schon aus den Ohren quellen.

  • Induktives Laden (kostenlos) im Mc-Drive, dann holt sich Martyn auch ein E-Auto!

    BTW: Induktiv und kostenlos geht es zwar nicht, aber die meisten Mc-Donalds mit eigenem Parkplatz haben inzwischen CCS-Schnellader von EWE.


    Sinnvoller wäre natürlich eine Steuer die sich rein nach dem mittleren CO2 Equivalent des Primärenergieträgers richtet und damit alle Antriebsarten gleich behandelt.

    Im Prinzip schon, aber dann wäre es eigentlich am Besten den Kfz-Besitz garnicht mehr zu besteuern, sondern nur den Energieträger.

    Weil ein Auto das zwar im WLTP-Zyklus vielleicht 260 g/km CO2 ausstösst aber nur so 5.000km im Jahr bewegt wird hat immer noch einen deutlich niedrigeren Gesamtausstoss als ein sparsames Auto das im WLTP-Zyklus nur 104 g/km CO2 ausstässt aber so 28.000km im Jahr gefahren wird.


    Zwar ist bei Benzin und Diesel die explizite CO2-Besteuerung releativ gering, aber das ist ja bei weitem nicht die einzige Besteuerung. Die grösste Besteuerung ist ja die Mineralölsteuer die es schon immer gut und unter der ersten Rot-Grünen-Koalition mit der Ökosteuer massiv erhöht wurde. Und dann noch 19% Mehrwertsteuer drauf.

    Wenn man Benzin und Diesel zwar deutlich höher CO2-Besteuern würde, aber dafür die Mineralölsteuer reduzieren oder ganz abschaffen und die Mehrwertsteuer auf 7% reduzieren würde, dann würde es sich wieder ausgleichen.


    Der Verbrenner ist im PKW einfach extrem ineffizient, das ist schon richtig sich da auf Dauer von zu verabschieden.

    Kommt drauf an ob man bei der Effizienz den CO2 Ausstoss oder die Kosten betrachtet.

    Verbrenner sind natürlich vorallem bei niedrigen Geschwindigkeiten bis hin zu Stop-and-Go extrem ineffizient, das ist wirklich die Domäne des Elektroantriebs.

    Aber bei höheren Geschwindigkeiten steigt bei den Elektroautos der Energieverbauch schon exorbitant an, und bei 140-170 km/h Autobahngeschwindigkeit wird man oft die 30 KWh/100km Marke reissen.


  • Aber bei höheren Geschwindigkeiten steigt bei den Elektroautos der Energieverbauch schon exorbitant an, und bei 140-170 km/h Autobahngeschwindigkeit wird man oft die 30 KWh/100km Marke reissen.

    Und nun rechnen wir das mal in Energie um, 30kWh entsprechen dem Energiegehalt ca. 3l Diesel.

    Auch der beste Diesel braucht dafür gut das Doppelte.

  • Wenn man Benzin und Diesel zwar deutlich höher CO2-Besteuern würde, aber dafür die Mineralölsteuer reduzieren oder ganz abschaffen und die Mehrwertsteuer auf 7% reduzieren würde, dann würde es sich wieder ausgleichen.

    Wie kommst du denn auf die Idee, es solle alles am Ende ausgeglichen sein? :/ Dann könnte man sich auch jegliche Änderung sparen.

  • Der Ladekarten-Irrweg mal in die analoge Welt übertragen..

    Treffer, versenkt...


    Dieser Kardinalfehler hat den Durchbruch des E-Autos um Jahre verzögert

    Pardon, aber das ist Polemik :-(


    Nehmen wir die weitverbreitete Ladekarte von EnBW (in Kooperation mit dem ADAC kostenlos erhältlich). Die geht inzwischen nahezu überall. Anfangs gabs Stationen, die nicht gingen,
    DIe letzte Station, wo EnBW nicht ging, war von e.on und da ist bekannt, dass e.on beim "Mergen" von zwei Anbietern irgendwas "verbastelt" hat.
    Die allermeisten Autolade Stationen können "ad hoc" Laden, mit QR-Code über eine Webseite und dort mit einer klassischen Kredit/Debitkarte (Mastercard, VISA) - Säulen mit "Gircoard-Leser" sind noch selten, IMHO auch nicht notwendig. Viele Autohersteller geben dem Kunden eine kostenlose Ladekarte mit, die dann Laden z.B. bei Ionity zu überaus günstigen Preisen erlaubt.

    Leiht Euch ein e-Auto beim eigenen Händler des geringsten Misstrauens oder darauf spezialisierten Vermietern (z.B. nextmove.de) und probiert es selbst aus.

    Alles andere frustriert nur.

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